Soziales Verhalten wird in erster Linie durch das Vorleben und das Beispiel der Erwachsenen und das tägliche Miteinander in der Gruppe eingeübt und vermittelt.

Dabei lernen die Kinder unter Beibehaltung ihrer eigenen Individualität:

  • die unterschiedlichen Entwicklungsstände der Gruppenmitglieder zu akzeptieren
  • den anderen zu achten
  • unterschiedliche Bedürfnisse wahrzunehmen (Mimik (-wahrnehmung), Empathie)
  • Toleranz und Geduld zu üben

Größere Kinder können bereits erworbenes Wissen und Gruppenregeln an kleinere Kinder weitergeben. Darüber hinaus sind für das Miteinander in einer Gemeinschaft altersentsprechende Selbstständigkeit und Selbstsicherheit von großer Bedeutung. Selbstständigkeit kann am wirkungsvollsten im Alltäglichen erlernt und gefördert werden, z. B. beim Essen, An- und Ausziehen, Händewaschen usw.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, den Kindern die Gelegenheit zu Selbstbestimmung und eigenen Entscheidungen zu ermöglichen. Daneben entwickelt das Kind ein gesundes Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit, Konflikte auszutragen.
Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen die Kinder in dieser Zeit bei ihren Aktivitäten, beobachten, beraten, schlichten Streitereien, trösten bei Misserfolgen und Kummer und stehen als Spiel- und Ansprechpartner zur Verfügung. In dieser Zeit werden auch Beschäftigungsangebote gemacht. (z. B. Bücher vorlesen, Basteln, Singen). Diese Angebote können auch gruppenübergreifend stattfinden. Die Angebote orientieren sich am jahreszeitlichen Ablauf und an den Interessen unserer Kinder. Ein täglicher, ständiger Begleiter ist die Sprache.